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Bob Dylans Nobelpreisrede als Buch


Bob Dylan hat seine Vorlesung zum Literaturnobelpreis nach

viel Hickhack im Frühjahr 2017 als Tonaufnahme abgeliefert.

Jetzt ist daraus ein Buch entstanden.

Der US-amerikanische Verlag Simon & Schuster hatte zunächst eine

32-seitige Sonderedition veröffentlicht. Von den signierten Büchern

wurden laut Verlag nur 100 Exemplare verkauft, für den stolzen Preis

von 2.500 Dollar (2.150 Euro) das Stück.

Jetzt gibt es auch eine 80-seitige nicht-signierte Edition mit dem englischen

Originaltext und der deutschen Übersetzung. Sie ist bei

Hoffmann & Campe erschienen und kostet im Leineneinband 14

EUR. Dylans etwa halbstündige Preisrede ist zudem im Internet frei

nachzulesen und nachzuhören.

Dylan (76) hatte den Literaturnobelpreis 2016 als Würdigung seiner

poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Songtradition

erhalten. Fast zwei Wochen lang ließ der Sänger offen, ob er den Preis

annehmen werde, und erschien dann nicht zur Verleihung am 10. Dezember.

Medaille und Urkunde holte er ab, als er während einer

Tournee sowieso in Stockholm war. Die Vorlesung lieferte er als Audio-

Aufnahme kurz vor der Frist, nach der er kein Preisgeld mehr bekommen

hätte.

Die Rede ist außergewöhnlich“, schrieb das Akademie-Mitglied Sara

Danius damals. In dem Vortrag, der im Hintergrund von Klaviermusik

begleitet wird, beschreibt der Sänger, welche Musik und Bücher ihn

beeinflusst haben. Seinen Musikerkollegen Buddy Holly nennt Dylan

„einen älteren Bruder“, außerdem drückt er seine Bewunderung für

das Buch „Moby Dick“ von Herman Melville, den Antikriegsroman

„Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque sowie die

„Odyssee“ des griechischen Dichters Homer aus.

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