Die besten Alben aller Zeiten - Platz 36: „Ramones“

Gerne lasse ich mich für die Behauptung,
der PUNK war die letzte echte Revolution
in der Jugendkultur, an den Pranger stellen.
Natürlich kam er aus den Ghettos des englischen
Proletariats. Sex Pistols und Clash waren seine
Aushängeschilder. Und schnell erkannte die
internnationale Plattenindustrie, dass sich mit
diesem aggressiven Sound richtig viel Geld
verdienen lässt. Doch vor dem Niedergang kamen
auch die Amerikaner auf die Idee, ihre
Art des Punkrock beizusteuern. Neben Blondie
waren es vor allem The Ramones, die es so
richtig krachen ließen mit drei oder vier Akkorden!
Die Ramones wurden am 28. Januar
1974 in New York bei einer Probe in den Performance
Studios gegründet. Die Erstbesetzung
bestand aus John Cummings an der Gitarre,
Douglas Colvin an Bass und Gesang, und
Jeffrey Hyman am Schlagzeug. Alle drei kamen
aus dem New Yorker Stadtteil Queens. Nach
einiger Zeit begannen sie, sich die nach Familie
klingenden Künstlernamen zu geben und wurden
als Ramones bekannt. Colvin (Dee Dee
Ramone) erkannte, dass er nicht gleichzeitig
Bass spielen und singen konnte, also wurde
Jeffrey Hyman (Joey Ramone) der neue Sänger.
Allerdings bestand nun die Notwendigkeit,
einen neuen Drummer zu suchen. Nachdem
einige Kandidaten getestet wurden, wurde
Tommy Ramone neuer Schlagzeuger der Band.
Sie begannen, ihre ersten Konzerte in New
York zu spielen, vor allem in Clubs wie dem
CBGB, wo auch andere Bands der Zeit spielten,
etwa Blondie, Richard Hell & The Voidoids und
die New York Dolls. Diese ersten Konzerte
werden von Zeitzeugen als „legendär“ beschrieben,
da die Ramones lauter und schneller
spielten als alle ihre Konkurrenten. Die Konzertdauer
betrug seinerzeit zwischen 20 und
30 Minuten. Auf dem Label „Sire Records“ erschien
1976 ihre Debüt-LP „Ramones“, unser
Platz 36 aller Alben! ts.