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Quentin Tarantino geißelt die Sklaverei - Django mit Freiheitsdrang

Von Peter Hlubek



Wieder einmal geht es um

die Freiheit in einem Kinofilm,

in dem die weiße

amerikanische Bevölkerung nicht

gerade gut wegkommt. Diese dürfte

in der Frühzeit des Sklavenhandels

ergiebige Geschäfte gemacht haben.

Durch billige schwarze Arbeiter

ist manches schneller von statten

gegangen als vorher geplant. Ob

es heute noch Szenen gibt, wo

Menschen sich andere Menschen

unterwürfig machen? Diese Frage

kann und könnte sich jeder selber

beantworten.

Mit der ersten Serie der Sklavengeschichte

hatten schon damals einige

Menschen ihre Probleme.

„Roots“ (Wurzeln) ist eine Fernsehserie

nach dem Roman von

Alex Haley. Die Erstausstrahlung

in den USA begann am 23. Januar

1977. Schon damals gab es einige

Menschen, die mit dieser Art der

Filmproduktion ihre Probleme hatten.

Wachgerüttelt wurden mit Sicherheit

einige, und dass sie etwas

anders gedacht haben nach dem

Ende der Fernsehserie blieb zu

hoffen.

In Deutschland wurde es mit dieser

Ausstrahlung der Serie etwas anders.

Man dachte nach, stellte Fragen

und interessierte sich für den

ausländischen Mitmenschen. Viele

ausländische Mitmenschen spielen

heute eine wichtige Rolle im Leben

aller.

Und nun ist der neue Tarantino,

DJANGO UNCHAINED, in den

deutschen Kinos und mischt das

Amerika in der Zeit kurz vor dem

Bürgerkrieg richtig auf. Der deutsche

Staatsbürger und reisende

Zahnarzt Dr. King Schulz (Christoph

Waltz) ist nicht unterwegs,

um manchem Erdenbürger auf den

Zahn zu fühlen, sondern den bösen

Buben das Fell abzuziehen. Als

Kopfgeldjäger ist er unterwegs und

hat auch keinen Respekt vor dem

Gesetz. Er sucht seine „Opfer“,

findet sie, erschießt sie und kassiert

dann die Prämie.

Auf Grund einer ergebnislosen Suche

nach drei Brüdern sucht er

sich die Hilfe eines Mannes, der

die drei Brüder kennt. Er holt seinen

neuen Kollegen Django (Jamie

Foxx) aus der Sklaverei, indem er

die Besitzer erschießt. Danach bildet

er Django zu einem exzellenten

Scharfschützen aus.

Für Django besteht in diesem Film

nur ein Gedanke. Er möchte seine

Frau (Kerry Washington), die als

Sklavin verkauft worden ist, zurückholen.

Das ist sein Ziel und

dafür geht er über Leichen - im

wahrsten Sinne des Wortes. Noch

nie hat der Zuschauer in einem

Sklavenfilm so viele Menschen

sterben sehen.

Recht bald wird das Gespann fündig

und plant einen Clou, um an den

Besitzer der Sklavin und Plantagenbesitzer

Calvin Candi (Leonardo

Di Caprio) heranzukommen. Dieses

gelingt auch, und doch ist das Ende

nicht unbedingt das, was sich der

Zuschauer gedacht hätte.

Im Film treten noch andere Größen

der Filmgeschichte auf. Da ist Don

Johnson als „Big Daddy“ der sich

mit seiner Gruppe des Ku-Klux-

Klans mehr als Witzfigur hinstellt

als ein ernstzunehmender Gegner.

Schon bald muss er die Brutalität

und die Gewaltbereitschaft von Dr.

King Schultz kennen lernen.

Auch der allseits beliebte Schauspieler

und Actionheld Samuel L.

Jackson in seiner Rolle als extrem

treuer Sklave seines Herrn Calvin

Candie spielt eine einfache, aber

durchaus wichtige Rolle.

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